Nachleben eines Monsters:Hobbes’ düsteres Menschenbild (siehe Kap. 10.1007/978-3-476-05293-3_3), seine Angriffe auf die weltlichen Machtansprüche von Glaubensgemeinschaften und seine süffisant-trockene Kritik jeder Berufung auf die Offenbarung wirken noch lange nach seinem Tod skandalös. Mit Hobbes’ Verteidigung einer absolutistischen Monarchie sind nicht einmal die Monarchen selbst zufrieden, die ihre Autorität lieber dem persönlichen Gottesgnadentum als den niederen Sicherheitsbedürfnissen ihrer Untertanen verdanken wollten – Bedürfnissen, die durch jeden beliebigen Emporkömmling oder Eroberer ebenso gut befriedigt werden könnten, sofern er denn zur Herrschaft gelangt. Zur Widerlegung der hobbesschen Ideen werden hunderte von Büchern geschrieben. Der den Staat im Bild eines biblischen Monsters erfassen wollte, gilt nun selbst als das Monster of Malmesbury.