Wissenschaft und Kunst zu verbinden, zeichnet inzwischen viele Formate der Wissenschaftskommunikation aus. Wie Künstler:innen und Wissenschaftler:innen durch ihr Zusammenwirken wahrgenommen werden, wurde in der Evaluation des Wissenschaftsvarietés Glitzern & Denken beleuchtet. Leitfadengestützte Vorher-Nachher-Interviews mit Zuschauenden dienten dem Zweck, Zielgruppen des Formats näher kennenzulernen, ihre Vorstellungen von Wissenschaft und Kunst sowie ihre Programmbewertung zu erheben. Auf methodischer Ebene zeigt das Fallbeispiel auf, wie die Umstellung des ursprünglich reinen Präsenzformats zu einem digitalen Angebot die Evaluationsplanung veränderte und verdeutlicht das Erkenntnispotenzial, das aus wenigen, sorgfältig vorbereiteten Befragungen gewonnen werden kann. Auf inhaltlicher Ebene geben die Ergebnisse Anlass zur Reflexion, wie die Wahrnehmung von Wissenschaftler:innen durch ihre Präsentation und die Moderation in Formaten der Wissenschaftskommunikation geprägt wird.