Der Beitrag behandelt die Entstehung und den Wandel der österreichischen Neutralität. Diese war eine Voraussetzung für die Wiederherstellung der staatlichen Souveränität Österreichs und wurde zu einem zentralen Bestimmungsfaktor der Außenpolitik sowie zu einem wesentlichen Teil der nationalen Identität. Österreichs Neutralität ist zwar permanent, sie war jedoch nie statisch. Der Beitrag zeichnet vier Phasen ihres Wandels nach und zeigt dabei, wie sich die zunächst umfassende Neutralität zu einer differenziellen und zunehmenden de-politisierten Neutralität entwickelt hat.