Ziel: Das Ziel dieser Studie war die Beurteilung des Zusammenhangs zwischen der Regressionsrate von Ziliarkörper- und Choroideamelanomen nach einer Brachytherapie und dem Status der Chromosom-3-Monosomie. Methoden: Wir führten eine prospektive und konsekutive Fallserie zu Patienten durch, die sich zur Behandlung eines Ziliarkörper-/Choroideamelanoms einer Biopsie und Brachytherapie unterzogen. Die Tumorbiopsie wurde zum Zeitpunkt der Platzierung des Strahlungsplaques genommen, und mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung wurde der Anteil der Tumorzellen mit Chromosom-3-Monosomie bestimmt. Die Regressionsrate wurde als prozentuale Veränderung der Tumorhöhe nach 3, 6 und 12 Monaten berechnet. Der Zusammenhang zwischen Regressionsrate und Tumorlokalisation, initialer Tumorhöhe und Chromosom-3-Monosomie (in Prozent) wurde mittels univariater linearer Regression (R-Version 3.1.0) untersucht. Ergebnisse: Von den 75 Teilnehmern der Studie hatten 8 ein Ziliarkörpermelanom und 67 ein Choroideamelanom. Die mittlere Tumorhöhe zum Zeitpunkt der Diagnosestellung betrug 5,2 mm (Spannweite: 1,90-13,00 mm). Der Anteil mit Chromo- som-3-Monosomie reichte von 0-20% (n = 35) bis 81-100% (n = 40). Die Abnahme der Tumorhöhe nach 3, 6 und 12 Monaten korrelierte statistisch nicht mit der Tumorlokalisation (Ziliarkörper oder Choroidea), der initialen Tumorhöhe oder der Chromo- som-3-Monosomie (in Prozent). Schlussfolgerung: Die Regressionsrate von Aderhautmelanomen nach einer Brachytherapie korrelierte nicht mit dem Chromosom-3-Monosomie-Status.
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