Ziel der Studie Überprüfung der Wirksamkeit einer stationsäquivalenten psychiatrischen Behandlung (StäB) im Vergleich mit einer vollstationären psychiatrischen Routinebehandlung.
Methodik Im Rahmen einer retrospektiven Verlaufsstudie wurden 43 Patient*innen aus der StäB (Interventionsgruppe/IG, n = 43) mit einer gematchten vollstationären Kontrollgruppe (KG, n = 43) hinsichtlich vollstationärer Wiederaufnahmerate und Behandlungstage im 12-Monats-Follow-up verglichen.
Ergebnisse Bei den Patient*innen der IG zeigte sich eine um etwa 9 % geringere Wiederaufnahmerate in die vollstationäre Behandlung. Im 12-Monats-Follow-up zeigte sich in dieser Gruppe eine um etwa 30 % längere vollstationäre Behandlungsdauer. Beide Gruppenunterschiede waren statistisch nicht signifikant.
Schlussfolgerung Die vorliegende Studie deutet darauf hin, dass StäB hinsichtlich des Wiederaufnahmerisikos einer stationären Behandlung nicht unterlegen ist.
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