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      Online-Kongress - Meilenstein und Maßstab

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      Schmerzmedizin
      Springer Medizin

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          Abstract

          Unser Deutscher Schmerz- und Palliativtag 2020 wurde wegen einer Hotelrenovierung zunächst nach Wiesbaden, dann wegen eines Brandes der Rheingold-Halle in Wiesbaden nach Leipzig verlegt. Dann kam die Corona-Pandemie und führte schließlich zur Organisation des ersten Deutschen Schmerz- und Palliativtags online - mit knapp 2.700 Besuchern sicherlich ein Meilenstein und Maßstab! Viele haben zum Erfolg der "virtuellen" Tagung beigetragen, darunter die Deutsche Schmerzliga als Mitgestalterin des Kongresses und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG), Kooperationspartnerin bei unserem Fokusthema "Schmerz und Alter". Identitätsstiftends Motto Geblieben ist trotz Verlagerung des Kongresses in die digitale Welt das übergeordnete Thema "Individualisierung statt Standardisierung". Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) hat befunden, dass zu diesem Thema noch nicht alles gesagt worden ist. Das Motto ist inzwischen viel zitiert und identitätsstiftend für unsere Gesellschaft geworden. Es meint: Medizinische Standards und evidenzbasierte Behandlungsstrategien stellen eine Errungenschaft und medizinischen Fortschritt in der Versorgung dar. Dieser Fortschritt wird fehlinterpretiert, wenn die Standardisierung die Unterschiede und die Einzigartigkeit unsere Patienten ausmerzen will. Eine solche Gleichheit, um nicht zu sagen Gleichmacherei, die der Standardisierung zugrunde liegt, stellt eine unzulässige Nivellierung da, die im konkreten Arzt-Patienten-Kontakt unzulässig ist. Die DGS steht einer evidenzbasierten Konformität in der Beziehung zwischen Arzt und Patient entgegen. In diesem Zusammenhang sei an das entsprechende Positionspapier unserer Gesellschaft erinnert. Die gute Versorgung geht über das Abarbeiten von Leitlinien- Empfehlungen hinaus. Achtung und Respekt, Wahrung der Würde des Einzelnen in einer interdisziplinären Denkweise und ohne Machtausübung in der Helferposition, diese Grundhaltung steht im Gegensatz zu einer auch ökonomisch betriebenen Sichtweise auf Patientenschicksale mit chronischen Schmerzen, in der sich der kranke Mensch den Berechnungen von Standards unterzuordnen hat. Diese Grundhaltung war die zentrale Überschrift der Kongresse 2019 und 2020, wenn auch unter dem besonderen Fokus von Fragestellungen der Altersmedizin in diesem beziehungsweise Kopfschmerz im Vorjahr. Online-Kongress war voller Erfolg Unser Kongress 2020 war lebendig, die Qualität der Vorträge war hervorragend, der Zuspruch und die Unterstützung vieler, aus Partnergesellschaften, von Mitgliedern und Nichtmitgliedern der DGS, auch der Industrie, war beeindruckend. Die DGS will auch in Zukunft, auch mit Veranstaltungen jenseits unseres großen Kongresses, online präsent sein. Ein interessanter Aspekt des Online-Kongresses liegt in der Möglichkeit, Vorträge unserer Tagung auch nachträglich noch anschauen zu können. In der Kongress-Mediathek auf der Webseite der DGS ist dies für ausgewählte Vorträge noch bis zum 5. November 2020 möglich. Regionalkonferenzen rufen In der zweiten Hälfte 2020 werden wir die Themen des Kongresses wieder in die Breite tragen, durch unsere Regionalkonferenzen, mit Online-Veranstaltungen und der traditionellen Herbsttagung. Bitte nutzen Sie die Regionalkonferenzen in Ihrer Nähe für den offenen Austausch und neues Wissen. Den aktuellen Veranstaltungskalender können Sie auf der DGS-Homepage abrufen. Nach dem Kongress ist vor dem Kongress Der Vorstand und das Planungskomitee haben bereits wieder die Ärmel hochgekrempelt, um für Sie einen spannenden Schmerz- und Palliativtag 2021 zu gestalten, dessen Programm noch vor dem Jahresende veröffentlicht werden wird. Was sonst noch wichtig ist: Die DGS bemüht sich um ein Ausbildungsangebot für die psychosomatische Grundversorgung. Wir werden Sie darüber auf den Laufenden halten. Ihnen noch einige schöne Tage im Herbst! Ihr Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Im Auftrag der Schmerzfreiheit Die wichtigsten Ziele der DGS: Förderung der Schmerzmedizin in Forschung und Lehre Entwicklung von Standards für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in Schmerzmedizin Entwicklung von Qualitätsstandards in der Schmerzmedizin Weiterbildung auf allen Gebieten der Schmerzdiagnostik und -therapie Qualitative und quantitative Verbesserung der schmerzmedizinischen Patientenversorgung Förderung der palliativmedizinischen Versorgung Aufbau eines nationalen und internationalen Netzwerkes Schmerzmedizin Versorgungsforschung im Bereich der Schmerzmedizin Gründung regionaler Schmerzzentren und Schmerzkonferenzen Wissenschaftliche und fachliche Beratung und Unterstützung von Ärzten, Psychologen und allen Berufsgruppen in der Patientenversorgung Wissenschaftliche und fachliche Beratung von öffentlich-rechtlichen Körperschaften, Kostenträgern, Politik und Öffentlichkeit Flächendeckende schmerzmedizinische Versorgung durch Etablierung eines Facharztes für Schmerzmedizin Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e. V. Geschäftsstelle: Heike Ahrendt Lennéstraße 9, 10785 Berlin Telefon: 030 8562188 - 0 Fax: 030 22185342 E-Mail: heike.ahrendt@ dgschmerzmedizin.de Vorstand: Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann (Präsident) Dr. med. Thomas Cegla (Vizepräsident) Dr. med. Astrid Gendolla (Vizepräsidentin) Dr. med. Silvia Maurer (Vizepräsidentin) Norbert Schürmann (Vizepräsident) PD Dr. med. Michael A. Überall (Vizepräsident) www.dgschmerzmedizin.de Einladung zur Mitgliederversammlung 2020 Liebe Mitglieder der DGS, zu der Mitgliederversammlung 2020 möchte ich Sie recht herzlich einladen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird diese Mitgliederversammlung virtuell abgehalten. Das "Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz-, und Strafverfahrensrecht" (Corona-Abmilderungsgesetz) hat der Bundestag am 25.03.2020 beschlossen. Zwei Tage später wurde es vom Bundesrat bestätigt und ist nun seit dem 28. März 2020 gültig. Der Artikel 2 dieses Gesetzes umfasst das "Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohneigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie". Bei stattfindenden Mitgliederversammlungen müssen die Mitglieder nicht mehr zwingend anwesend sein. Stattdessen kann der Vereinsvorstand - abweichend von § 32 Absatz 1 Satz 1 BGB - den Mitgliedern ermöglichen, an der Mitgliederversammlung ohne Anwesenheit am Versammlungsort teilzunehmen und Mitgliederrechte (Stimmrecht, Teilnahme an Diskussionen, Antragsrecht usw.) im Wege der elektronischen Kommunikation auszuüben. Das bedeutet, dass die Online-Mitgliederversammlung der Präsenzversammlung gleichgestellt wird, auch wenn dies nicht in der Satzung geregelt ist. Datum: Montag, 09.11.2020 ab 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Uhr - ONLINE - Tagesordnung: 1. Eröffnung 2. Tätigkeitsbericht des Vorstands 3. Information über coronabedingte Verschiebung des Geschäftsberichts DGS 2019, des Berichts der Rechnungsprüfer und der Entlastung des Vorstands für das Jahr 2019 sowie der Wahl der Rechnungsprüfer 4. Ausblick auf 2021 5. Sonstiges DGS-Mitglieder können sich ab sofort über unsere Webseite www.dgschmerzmedizin.de als Teilnehmer registrieren. Ich freue mich, Sie zu dieser virtuellen Mitgliederversammlung der DGS begrüßen zu können. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. med. Dipl. Lic. Psych. Johannes Horlemann Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.

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          Contributors
          johannes.horlemann@dgschmerzmedizin.de
          Journal
          Schmerzmed.
          Schmerzmedizin
          Springer Medizin (Heidelberg )
          2194-2536
          2364-1010
          30 September 2020
          2020
          : 36
          : 5
          : 58-59
          Affiliations
          FA f. Allgemeinmedizin u. Schmerztherapie, Grünstr. 25, 47625 Kevelaer, Germany
          Article
          1797
          10.1007/s00940-020-1797-7
          7525758
          740b54a0-9164-40d6-a00f-26f6e2ad4e8d
          © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020

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          Dgs
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